Bei dem Stück „Over the Rainbow“ begeistert Hendrick Lowis mit seiner Trompete das Publikum. Foto: Anna Petra Thomas

Heinsberg-Porselen. Die Besucher des Frühjahrskonzertes vom Musikverein St. Josef Horst führte der Weg in die Mehrzweckhalle in Porselen, durch einen mit Efeu bewachsenen Bogen hindurch und über bunte Blüten hinweg. „Lauter Schönes!“ hatte der Verein sein Frühjahrskonzert in diesem Jahr überschrieben.

Und um einfach schöne Musik zu machen, hatten die Horster Musiker nicht nur die Bühne mit vielen bunten Blüten geschmückt, sondern ihre Uniform auch gegen ihre schönsten Kleider getauscht.

Den Anfang machte nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Björn Kuhlen wie gewohnt das Jugendorchester, wie das große Orchester ebenfalls geleitet von Kai Stoffels. Es begann sein Programm mit dem „Irish Dream“ von Kurt Gäble. Nach einem Stück aus dem Ballett „Der Nussknacker“ in einem Arrangement von Lloyd Conley war das Publikum von der Leistung der jungen Musiker begeistert. „Mit shut up and Dance“ von Walk the Moon (arr. Matt Conaway) konnten sie ihr Leistungsvermögen noch einmal deutlich unterstreichen.

Richtig ins Träumen kam das Publikum, als das große Orchester mit der „Alvamar Ouvertüre“ von James Barnes seinen Konzertpart eröffnete. Moderator Arno Lemmen verheimlichte dabei nicht, dass sich der Dirigent dieses Stück fürs Konzert gewünscht hatte.

Dem sinfonischen Gedicht „Cassiopeia“ von Carlos Marques ließen Stoffels und seine Musiker mit „Arsenal“ einen bekannten Konzertmarsch von Jan van der Roost folgen, der erst 1996 in Belgien uraufgeführt wurde und sich derzeit bei den Orchestern in der Region großer Beliebtheit erfreut. Nach der Pause ging es weiter mit einer Popversion von Beethovens fünfter Sinfonie (arr. Richard Newman).

Mit „Over the Rainbow“ von Harold Arlen (arr. Robert W. Smith), einer Melodie aus dem Musicalfilm „Der Zauberer von Oz“ begeisterte Hendrik Lowis das Publikum als Solist mit seiner ganz neuen, golden glänzenden Trompete. Mit „I‘d do anything for Love“ hatte Gesangssolist Philipp Maurer zu den Klängen des Orchesters seinen ersten Auftritt, der dem Publikum gut gefiel.

Weiter sollte reine Instrumentalmusik folgen mit „What a wonderful World“ von Bob Thiele und George Weiss (arr. Marcel Saurer) und „It´s a beautiful Day“ von Michael Bublé (arr. Jan van Kraydonck).

Im Stück „Mac Arthur Park“ von Jimmy Webb (arr. Philip Sparke) beeindruckte Eric Schaffrath mit seinem Solo auf dem Flügelhorn das Publikum. Und als Solist war er auch beim Stück „Crazy Tongues“ dabei, das mit André Lennards (Trompete), Peter Schippers (Tenor), Daniel Watermeyer (Tuba), Nils Deckers (Saxophon), Carola Rütten (Posaune) und Mirko Latour (Xylophon) gleich eine ganz Reihe weiterer Solisten sah.

Kein Wunder also, dass die Musiker dem Publikum nach den Ovationen auch eine Zugabe zu Gehör brachten.


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